Arbeitsgemeinschaft der Krankenhausmanager Wiens
News
Klinik Favoriten: Sanierung der Psychiatrie
13.11.2023Im Zuge des umfassenden Modernisierungsprogramms des Wiener Gesundheitsverbundes wurde die Sanierung der Psychiatrischen Abteilung (Pavillon P) in der Klinik Favoriten erfolgreich abgeschlossen. Die Bauarbeiten haben im April 2022 begonnen und erstreckten sich über den modernen zweistöckigen Zubau in Holzmodulbauweise bis zur vollständigen Sanierung des Bestandsgebäudes – alles im laufenden Betrieb. Besonders erfreulich ist, dass das Projekt bereits zwei Monate vor der geplanten Inbetriebnahme und mit einer Kostenunterschreitung von etwa einer halben Million Euro fertiggestellt werden konnte.
Herzschrittmacher werden kabellos
7.11.2023In der Klinik Floridsdorf, wo die Herzchirurgie der städtischen Spitäler, abseits des AKH, stationiert ist, wird seit kurzem ein kabelloser Herzschrittmacher standardmäßig verwendet. Der neue Herzschrittmacher, der so klein wie eine Tintenpatrone ist, hat durchaus Vorteile.
Sophienspital: Gebäude abgerissen
6.11.2023Der erst vor 24 Jahres neu errichtete Krankenhaustrakt wurde abgerissen. Das von Architekt Martin Kohlbauer errichtete Gebäude, welches als Erweiterung des Sophienspitals diente, war wohl kein Zukunftsprojekt des Wiener Krankenanstaltenverbundes, nun Wiener Gesundheitsverbund. Das Spital wurde 2017 abgesiedelt, die Gebäude danach zwischengenutzt. 2023 wurde der Trakt am Neubaugürtel, schräg gegenüber vom Westbahnhof, abgerissen. Das Gebäude war weder baufällig noch eine wie immer geartete Bausünde. Im Gegenteil: Die mit dunklem Klinker verkleidete Fassade zum Gürtel war sehr hochwertig und eines der wenigen Beispiele für neuere Klinkerarchitektur in Wien. Auf dem 1,3 Hektar großen Areal des ehemaligen Sophienspitals entsteht bis 2025 ein neues Stadtquartier mit rund 180 geförderten Wohnungen, Geschäften, WUK-Jugendcoaching, einem Kindergarten, einer Volkshochschule sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen.
Kritik an Budgetplänen der Regierung
31.10.2023Der Budgetentwurf erntete zahlreiche und berechtigte Kritik aus Reihen der Ärztekammer und der ÖGK. Das Fehlen der von der Regierung gesagten Ankündigungen über die „Stärkung der öffentlichen Gesundheit“ als auch, dass bis Jahresende 100 zusätzliche Kassenstellen geschaffen werden, ist „frustrierend“. Zum Thema Präventionsmedizin kritisiert Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte: „Man hatte den Eindruck, dass die Politik sich zuletzt zur Vorsorgemedizin bekannt hat – wie passt das dann damit zusammen, dass von der ursprünglich angedachten Investition in die Prävention und Gesundheitsförderung für Jugendliche und junge Erwachsene kein Wort mehr zu vernehmen ist“. (Foto: Beatriz Miller, unsplash)
565 Pflegepersonen steigen ins Berufsleben ein
24.10.2023Über alle Pflege-Berufsgruppen hinweg gab es im Wiener Gesundheitsverbund mit Stand September bereits 565 Absolventinnen und Absolventen. Sie haben ihre Ausbildung im Bereich Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz oder FH-Bachelor Gesundheits- und Krankenpflege erfolgreich abgeschlossen. 80 Prozent bleiben auch nach der Ausbildung beim Wiener Gesundheitsverbund.
Europaweiter Architekturwettbewerb startet
23.9.2023Ab sofort sind Planungsteams aus der ganzen EU eingeladen, ihre Entwürfe für die neue Klinik Ottakring einzureichen. Aus dem teilweise mehr als 100 Jahre alten Spital soll eine Klinik der kurzen Wege mit modernen Zentralbauten und komfortablen Ein- bis Zweibettzimmern werden.
Kampagne zu CoV-Booster vorgestellt
22.9.2023Die neuen Impfstoffe gegen die Omikron-Variante XBB.1.5. des Coronavirus können ab sofort in Arztpraxen verimpft werden so der ORF. Die Corona-Auffrischungsimpfung spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Pandemie. Sie kann dazu beitragen, den Schutz gegen neue Varianten zu verstärken, den Immunschutz aufrechtzuerhalten und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen. Indem wir die Durchimpfungsrate erhöhen und die Herdenimmunität aufrechterhalten, können wir gemeinsam die Ausbreitung des Virus eindämmen und einen wichtigen Schritt in Richtung Normalität machen. Österreich bestellte 1,9 Millionen Dosen des an XBB.1.5. angepassten mRNA-Vakzins von Biontech und Pfizer. (Foto: Martin Sanchez, unsplash)
EMA gibt grünes Licht für angepassten Impfstoff
11.9.2023Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat grünes Licht für einen angepassten CoV-Impfstoff der Hersteller Pfizer und Biontech gegeben. Die Behörde mit Sitz in Amsterdam erklärte, dass sie die Zulassung eines an die Subvariante Omikron XBB.1.5 angepassten Vakzins empfohlen habe. Erwachsene und Kinder über fünf Jahren brauchten eine einzelne Impfung, „unabhängig von ihrer Covid-19-Impfvorgeschichte“, erklärte die EMA. Die deutsche STIKO empfiehlt nach der Basisimmunisierung jährliche Auffrischungen für Personen ab 60 Jahren, sowie für Personen ab 6 Monaten mit relevanten Grundkrankheiten, sowie für Bewohner in Einrichtungen der Pflege. In Deutschland soll der Impfstoff Ende September verfügbar sein. (Bild: Martin Sanchez, unsplash)
Großteil „wegen“, nicht „mit“ Covid-19 im Spital
4.9.2023Eine aktuelle Analyse der Spitalsauslastung in den vergangenen drei Jahren zeigt, dass der Großteil der coronaviruspositiven Patientinnen und Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Spital kam, Zufallsdiagnosen waren viel seltener der Fall. Die Analyse zeigt auch, wie sich Impfung und Lockdowns auf die Spitalskapazitäten auswirkten. (Foto: pixabay)
Ungarische Krankenhausmanager zu Besuch in Wien
24.7.2023Vor Kurzem besuchte eine Delegation der ungarischen Krankenhausmanager die Klinik Floridsdorf. Die Gruppe wurde vom Technischen Direktor, Ing. Markus Huber begrüßt und nach einer kurzen Präsentation der Geschichte, Struktur und Organisation des Klinikums folgte eine Besichtigung der technischen Einrichtungen. Dabei standen Logistik, Informatik und Energieversorgung im Vordergrund. Die Komplexität des Hauses, die großen Grünflächen und am Ende des Besuches das wunderschöne Panorama Wiens vom Heliport aus, hat bei der Gruppe tiefen Eindruck hinterlassen. Dr. Lajos Ari, als Vorsitzender des Managerclubs und besonderer Freund der ARGE der Wiener Krankenhausmanager war so wie alle anderen 31 ungarischen Spitalsmanagerinnen und Spitalsmanager vom Klinikum Floridsdorf begeistert. Im Klinikum sind 14 Abteilungen und 4 Institute. Es verfügt über 748 Betten in Ein- und Zweibettzimmern, inklusive 76 Intensivbetten. 2022 waren es mehr als 23.000 Aufnahmen und rund 440.000 Ambulanzbesuche. Der Personalstand beträgt mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Klinik Ottakring: Neubau für Verwaltung
17.7.2023Bis 2040 wird die Klinik Ottakring (Wilhelminenspital) umfassend modernisiert. Die Bauarbeiten am Baufeld Flötzersteig begannen. Dort wird bis 2026 das neue Zentralgebäude der Klinik Ottakring errichtet. Dieser Baubeginn markiert den 1. Meilenstein auf dem Weg zur neuen Klinik: Im Endausbau 2040 werden aus derzeit 80 Pavillons 3 Zentralgebäude mit klinischen Funktionen plus ein Verwaltungsbau gemacht.
Erste Details der Gesundheitsreform
14.6.2023Nun wurden "rasche Schritte" zur Reform unseres Gesundheitssystems der Regierung bekannt. Allein kann sie das nicht entscheiden, da viele der Spitals-Kompetenzen den Bundesländern obiegen. Ebenfalls sind die selbstverwalteten Krankenkassen sowie die Ärztekammer in Bereichen zuständig. Die für Herbst geplanten Finanzausgleichsverhandlungen werden spannend!
Notfallpläne: Mit Struktur gegen Spitalsmisere
12.6.2023Seit Monaten gibt es Probleme durch Personalmangel in Österreichs Spitälern. Nun reagierte die Steiermark und es wurde ein Koordinationsgremium damit beauftragt, Pläne zu erstellen um die Notlage zu bewältigen. Zum Leiter wurde Erich Schaflinger, Primar des LKH Hochsteiermark, bestellt.
Viele Pflegekräfte kündigen
12.6.2023In einer vom Wiener Gesundheitsverbund und vom ORF veröffentlichter Mitteilung verlässt immer mehr Pflegepersonal den WIGEV. Die derzeitige Personalsituation ist mehr als angespannt und es könnten weitere Sperren von Stationen in den Wiener Spitälern und Pflegewohnhäusern folgen.
FH Campus baut Pflegestudienplätze weiter aus
2.6.2023Um den Mangel an Pflegekräften in Wien zu begegnen, erhöht die Stadt die Zahl der Ausbildungsplätze. Die Fachhochschule FH Campus Wien hat erst im letzten Herbst ein Gebäude für 2.000 Studierende von medizinisch-technischen Gesundheitsberufen und Pflege eröffnet.
Wiener Gesundheitsverbund befragt alle 30.000 Mitarbeiter*innen
3.5.2023Rund 70 Fragen in neun Kategorien umfasst der Fragebogen der vierten Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnenbefragung im Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV). Sie findet zum vierten Mal statt, dieses Mal mit Fokus auf den aktuellen Belastungen. Kurios, dass zeitgleich die Ärztekammer eine "Bleibeprämie und Rückkehrprämie" für alle rund 30.000 Gesundheitsbediensteten in Wiener Spitälern von je 24.000 Euro fordert.
Verschlechterung bei Gesundheitsversorgung
2.5.2023Laut einer Umfrage zum Austrian Health Forum (AHF) haben 59 Prozent der Österreicher angegeben, dass sich in ihren Augen die Gesundheitsversorgung verschlechtert hat. Im Gegensatz dazu gaben nur 34 Prozent an, dass sie die Gesundheitsversorgung als "sehr gut" beurteilen. Dies geht aus einer Umfrage im Vorfeld des Austrian Health Forum (AHF), das von 11. bis 13. Mai in Schladming stattfindet, hervor.
Bettensperren: Abwärtsspirale stoppen
25.4.2023Die Zustände an manchen österreichischen Spitälern sind alarmierend, was auch den Pflegebereich anbelangt. Zahlreiche offene Stellen können nicht besetzt werden, nicht einmal die Notversorgung sei überall gesichert, warnt der Krankenpflegeverband. Auch im Ärztebereich gibt es gravierenden Personalmangel. Beispielhaft eine Gefährdungsanzeige von Ärztinnen und Ärzte der Klinik Ottakring (eine von 70) die u.a. vor einem temporären Ausfall der Zentralen Notaufnahme (ZNE) wegen Personalmangels warnen. Wie sich die bevorstehende Urlaubszeit auf die Versorgungssicherheit auswirken wird, bleibt spannend. Stehen nun Maßnahmen der Krankenhausträgerorganisationen ins Haus?
WiGev startet jetzt Anwerbe-Bonus für Mitarbeiter*innen
24.4.2023Der Wiener Gesundheitsverbund setzt zahlreiche Recruiting-Maßnahmen auf den unterschiedlichsten Ebenen. Mit dem Anwerbe-Bonus ist eine weitere dazu gekommen: Nach Klärung letzter organisatorischer Fragen startet nun der Anwerbebonus für Mitarbeiter*innen. Diese erhalten ab sofort eine Leistungsprämie von 1.000 Euro für erfolgreich angeworbene Bekannte.
Aus für Strichcodes beschlossen
24.4.2023In wenigen Jahren können Matrixcodes statt den herkömmlichen Strichcodes verwendet werden, wie die zuständige Standardisierungsorganisation GS1 beschlossen hat. Der Grund: Die Linien mit dem Zahlencode darunter, können zwar zur Identifizierung unterschiedlicher Produkte dienen, es können aber keine weiteren Daten wie Datum, Seriennummer oder Charge verschlüsselt werden. Der eindimensionale Strichcode soll daher durch zweidimensionale Matrixcodes ergänzt werden. Diese entsprechen im Grunde dem, was man bereits von QR-Codes kennt. Dafür sind allerdings neue Scanner erforderlich. Ab 2027 soll der Handel weltweit die zweidimensionalen Matrixcodes lesen und verarbeiten können. (Foto: Pixabay) GS1